Kompressionstherapie
Phlebologisch u. lymphatisch
Laut Definition sind Kompressionsstrümpfe ein medizinisches Hilfsmittel, das vom Arzt verordnet werden kann. Es dient zur Behandlung venöser und lymphatischer Erkrankungen und wird auch bei Beinvenenthrombosen eingesetzt.
Kompressionsstrümpfe umschließen das Bein von außen und üben dadurch einen definierten Druck auf das Gewebe und die venösen Blutgefäße aus. Dieser Druck entlastet die Venen und Lymphgefäße, in dem er den Flüssigkeitseinstrom aus den Blutkapillaren in das Gewebe reduziert und venöse Blutgefäße auf einen kleineren Durchmesser zusammenpresst, so dass insuffiziente Venenklappen wieder schließen und ihrer Funktion als Rückstauventil gerecht werden. Durch den äußeren Druck erhöht sich auch die Fließgeschwindigkeit des Blutes und der venöse Rückstrom zum Herzen wird erleichtert. Die Beine schwellen ab, weil die Gewebeflüssigkeit wieder verstärklt in die Venen aufgenommen wird und besser abfließen kann.